Saftige Martinsgans mit Rotkohl und Kartoffelknödeln

Saftige Martinsgans mit Rotkohl und Kartoffelknödeln

 

6 Portionen

7 Stunden + Zeit zum Ruhen im Kühlschrank


Auch wenn der heilige Martin laut Bauernregel auf einem weißen Pferd kommt, bringt er nicht immer den ersten Schnee mit. Womit er jedoch nie enttäuscht, ist das Martinsmenü – es darf weder junger Wein noch die traditionelle Gans fehlen. Wie gelingt sie, damit sie zart und saftig wird? Das Geheimnis liegt im gründlichen Einsalzen und langsamen Braten.

 

Zutaten:

1 junge Gans (ca. 3 kg)
Salz
Kümmel
Äpfel

 

Zubereitung:

  1. Am Tag vor dem Braten die Gans vorbereiten – Innereien und überschüssiges Fett aus der Bauchhöhle entfernen und die Gans rundum gründlich salzen. Nicht mit Salz sparen und auch das Innere gut damit ausreiben. Die vorbereitete Gans über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Am nächsten Tag die Gans leicht abtrocknen und mit ganzen, geschälten Äpfeln füllen.
  3. Für das Braten eine Bratreine oder ein tiefes Backblech wählen, idealerweise mit einem speziellen Rost für Geflügel, damit die Gans auch von unten gleichmäßig durchgart.
  4. Die Gans in die Reine legen und etwas Wasser zugießen. Im auf 120 °C vorgeheizten Ofen etwa 4–6 Stunden braten – abhängig von der Größe der Gans. Fertig ist sie, wenn sich das Fleisch leicht vom Knochen löst.
  5. Die gebratene Gans aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 220 °C erhöhen. Dann die Gans nochmals für etwa 15 Minuten in den Ofen geben, bis eine knusprige, goldbraune Haut entsteht.
  6. Den Bratensaft durch ein Sieb in einen Topf gießen und zu einer kräftigen Sauce einkochen.
  7. Die Gans mit der vorbereiteten Sauce übergießen und mit Rotkohl und Knödeln oder traditionellen Kartoffelfladen (Lokše) servieren. Dazu passt ein Glas junger Martinswein.

ETA-TIPP: Wenn du kein Festmahl für die ganze Familie planst, musst du nicht unbedingt eine ganze Gans zubereiten. Du kannst auch nur Keulen oder Brüste kaufen und sie einfach im Ofen oder in der ETA „Pečenka“ zubereiten.


Geschmorter Rotkohl

 

6–8 Portionen

35 Minuten


Der süßsaure Geschmack von geschmortem Rotkohl harmoniert perfekt mit dem reichhaltigen Gänsefleisch. Die Zubereitung ist nicht kompliziert – das Aufwändigste ist das Schneiden des Kohls, was du am besten einem leistungsstarken Küchenhelfer überlässt.

 

Zutaten:

1 Kopf frischer Rotkohl
1 mittelgroße Zwiebel
3 EL Butter oder Öl
100 ml Wasser
Salz
Pfeffer
1 EL Mehl
Zucker zum Abschmecken
1 EL Essig zum Abschmecken

 

Zubereitung:

  1. Die äußeren Blätter des Kohls entfernen und den Kopf in kleinere Stücke schneiden. Mit dem Schneideaufsatz des Gratus-Küchenroboters fein hobeln.
  2. In einem Topf Butter oder Öl erhitzen. Die fein gehackte Zwiebel hinzufügen und langsam goldgelb anbraten.
  3. Dann den gehobelten Kohl zugeben und gut vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen, wieder umrühren, etwas Wasser zugießen und zugedeckt etwa 15–20 Minuten schmoren, bis der Kohl weich ist.
  4. Anschließend den Kohl leicht mit Mehl bestäuben, umrühren und kurz weiterkochen, bis er leicht eindickt.
  5. Zum Schluss mit Essig und Zucker nach Geschmack abschmecken.

ETA-TIPP: Für ein intensiveres Aroma kannst du kurz vor Ende der Garzeit ein geriebenes Apfel hinzufügen.

Flauschige Kartoffelknödel

 

4 Portionen

40 Minuten

 

Der Knödel ist ein Grundpfeiler der traditionellen tschechischen Küche. Damit er nicht zur harten Kugel wird, lohnt es sich, auf bewährte Rezepte zu setzen, statt zu improvisieren. Hier ist eines, das du mit nur wenigen Grundzutaten mühelos zubereiten kannst.

 

Zutaten:

500 g gekochte und abgekühlte Kartoffeln, mehligkochend (Typ A)
220 g Weizengrieß (Kindergrieß)
½ Ei (oder ein kleines Ei)
½ EL Kartoffelstärke (z. B. Solamyl)
2 TL Salz

 

Zubereitung:

  1. Zuerst einen großen Topf mit Wasser vorbereiten, 1 TL Salz hinzufügen und zum Kochen bringen.
  2. Die Kartoffeln schälen und halbieren – eine Hälfte grob, die andere fein reiben.
  3. Zu den geriebenen Kartoffeln das Ei, den zweiten Teelöffel Salz, die Stärke und die Hälfte des Grießes geben. Mit den Händen zu einem Teig verarbeiten. Nach und nach den restlichen Grieß hinzufügen und weiterkneten. Der Teig sollte kompakt sein und nicht zu sehr kleben.
  4. Den Teig in zwei Hälften teilen und aus jeder eine Rolle mit ca. 5 cm Durchmesser formen.
  5. Beide Knödel vorsichtig in das kochende Wasser legen und etwa 20 Minuten kochen. Gelegentlich leicht drehen oder vorsichtig vom Topfboden lösen.
  6. Anschließend die Knödel herausnehmen, kurz in eine Schüssel mit kaltem Wasser tauchen, dann abtropfen lassen. Die noch heißen Knödel an mehreren Stellen mit einer Gabel einstechen, damit der Dampf entweichen kann – so verhinderst du, dass sie zusammenfallen. Dann in Scheiben schneiden (am besten mit einem scharfen Messer oder Faden) und servieren.

ETA-TIPP: Probiere auch das Rezept für Semmelknödel – sie passen hervorragend zur gebratenen Gans.